Seit 1808
Familienhaus in 9. Generation
Ich, Thalia Mauron (Bild Mitte vorn) bin nun die neunte Generation, welche dieses über 200-jährige Haus nutzt, das Johanes Meichtri im Jahr 1808 gebaut hat. Meine Ur-Grossmutter Helen Steiner-Tscherry wuchs in diesem Haus auf, bevor sie im Jahre 1928 in die Welt reiste und schliesslich in Zürich eine Familie mit Rudolf Steiner, auch aus Feschel, gründete. Später übernahm ihr Bruder Franz Tscherry das Haus. Er führte noch einen kleinen Landwirschaftsbetrieb bis 1990. Seither wird das Haus als Ferienhaus in der Familie genutzt.
Meine Eltern, Laurence Mauron und Gregor Steiner, haben den ersten grossen Umbau 2011 fertiggestellt und einen zweiten mit dem neuen Bad 2019. Nachher wurde auch die Scheune nutzbar gemacht und der Sitzplatz vor dem Haus ausgebaut.
Anekdoten
Dank der grosszügigen Stube wurde früher im Haus gefeiert und getanzt! Franz Tscherry der Urgrossonkel von Thalia hatte seit seiner Kinderlähmung einen grossen Buckel und ein kurzes Bein. Er konnte nicht tanzen. Daher erlernte er Handorgel spielen und war ein begnadeter Witze-Erzähler.
Am 11. Juni 1868 an Fronleichnam, hat Augustin Tscherry (Thalia’s Ur, ur, ur Grossvater) mit einer «Brigantenbande» das Nachbardorf Erschmatt überfallen und eine grössere Schlägerei angezettelt. Diese hatte das Einschreiten des Pfarrers und ein Gerichtsverfahren zur Folge. (Quelle: JOSSEN PETER 1970: Erschmatt, Bratsch und Niedergampel im Zenden Leuk. St. Maurice). Hier ein Bericht aus dem Jahreskalender.
Die Leute wohnten damals auf sehr engem Raum so wohnten in den 30er Jahren im Nachbarhaus Biel 36, 32 Personen; mehr als heute im ganzen Dorfteil Feschel leben.